Hamburger Leistungsnachwuchs zwischen Chaos und Stillstand

Am vergangenen Sonntag musste sich die JBBL der Hamburg Towers in einer nervenaufreibenden Partie in Rostock (74:64) geschlagen geben. Erneuter Spielausfall beschert der NBBL zum Abschluss der Hauptrunde vier Spiele in zwei Wochen.

Am vergangenen Wochenende war die U16 der Hamburg Towers bei den Rostock Seawolves gefordert und erlebte in Vorbereitung auf den Playoff-Start unkonventionell aufspielende Gegner. „Rostock hat extrem viel Druck aufgebaut und Chaos gestiftet – Kompliment für diese Energieleistung. Man hatte das Gefühl, dass alle fünf Spieler des gegnerischen Teams überall auf dem Spielfeld zu finden waren“, berichtet Jan Eichberger. Mit ihrer überfallartigen Verteidigung zwangen die Rostocker die Towers immer wieder zur Improvisation. „Es waren immer zwei gegnerische Spieler am Ballführenden. Die Jungs mussten also immer schauen, wo durch das Doppeln eine Lücke entstanden ist. Je mutiger das Team wurde, desto mehr konnten wir den dadurch entstehenden Vorteil ausnutzen“, erklärt der Hamburger Head Coach. Insgesamt war die Partie gegen Rostock für die U16 der Hamburg Towers eine lehrreiche Erfahrung. „Ich habe im Spielverlauf eine Entwicklung gesehen. Rostock hat uns gezwungen, schnell Entscheidungen treffen zu müssen und das haben wir dann in der zweiten Halbzeit auch besser hinbekommen“, so Eichberger weiter. Am kommenden Wochenende bestreitet die JBBL gleich zwei Partien innerhalb von 24 Stunden. „Ich sehe die Doppelbelastung als Chance, mit kurzem Abstand an weiteren Dingen arbeiten zu können“, blickt Jan Eichberger voraus. Die Partie am Samstag gegen die Uni Baskets Paderborn startet um 16 Uhr, Tipoff am Sonntag gegen die Metropol YoungStars ist um 12.30 Uhr. Zuschauer sind für beide Partien nicht zugelassen.

Die für vergangenen Sonntag geplante Partie der U19 der Hamburg Towers bei den PHOENIX Hagen Juniors musste aufgrund von Corona-Fällen bei den Gastgebern kurzfristig verschoben werden. „Natürlich ist es nervig, erneut aus dem Spielrhythmus gerissen zu werden. Wir hätten lieber gespielt, auch weil wir die beiden letzten Spiele so knapp verloren haben. Aber die Gesundheit der Spieler geht immer vor“, erzählt Torben Haase. Ohne Spielpraxis nutzte der Hamburger Head Coach die Woche, um sich im Training auf den anstehenden Pflichtspielmarathon vorzubereiten. „Wir arbeiten daran, weiterhin Entscheidungen mit Tempo zu treffen. Wir brauchen mehr Struktur in der Offensive und Defensive, damit wir in den Abläufen besser werden. Da einige Spieler für ein paar Wochen raus waren, konnten wir sie wieder integrieren“, so Torben Haase über die Hauptaufgaben der letzten Trainingswoche. In den nächsten 14 Tagen stehen der Hamburger NBBL gleich vier Spiele bevor. Den Anfang macht die Partie gegen die Rostock Seawolves am Samstag (20.02.). Tipoff ist um 15 Uhr. Auch bei dieser Partie sind keine Zuschauer zugelassen.