Hamburger W20 wird Norddeutscher Vizemeister

Am vergangenen Wochenende stand die weibliche U20 des Hamburg Towers e.V. in Berlin im Endspiel um die Norddeutsche Meisterschaft. Obwohl es nicht zum Titelgewinn reichte, reisten die jungen Hamburgerinnen nicht mit leeren Händen aus der Hauptstadt zurück.

Die Rollen waren bereits vor Beginn des Finalspiels klar verteilt. So bestand die U20-Auswahl des Hamburg Towers e.V. ausschließlich aus Spielerinnen der jüngeren Altersklassen (U18, U16). Ausrichter City Basket Berlin bot dagegen ein Team gespickt mit Spielerinnen auf, die sowohl in der WNBL als auch im höheren Damenbereich bereits reichlich Erfahrungen gesammelt haben.

Und der Erfahrungsunterschied zeigte sich nicht nur auf dem Papier deutlich. Mit aggressiver Pressverteidigung setzten die Berlinerinnen die jungen Hamburgerinnen von Beginn an unter Druck. Diesem bestmöglich standzuhalten, kostete das Team von Stefanus Freisfeld und Assistant Coach Daniel Henle direkt viel Kraft. Weil den Towers-Mädels diese dann im Abschluss fehlte, konnte sich City Basket bereits zum Ende des ersten Viertels (30:8) deutlich absetzen.

Mit einer Umstellung in der eigenen Verteidigungsarbeit verlangsamten die Hamburgerinnen anschließend das Tempo und erschwerten gleichzeitig das Spiel der Berlinerin. Zwar konnten sich die Favoritinnen bis zur Halbzeit (47:16) noch etwas weiter absetzen – spätestens nach dem Seitenwechsel aber zeigte sich die volle Wirkung der Towers-Defensive. Mit 13:10 gewannen die Hanseatinnen den dritten Abschnitt. Für eine Überraschung reichte es jedoch nicht mehr. Denn aufgrund schwindender Kräfte ging das Schlussviertel wieder eindeutig an City Basket – die sich dank des 88:36-Erfolgs hochverdient die Norddeutsche Meisterschaft sichern konnten.

Mit der Vizemeisterschaft und reichlich neuen Erfahrungen im Gepäck konnte aber auch die weibliche U20 des Hamburg Towers e.V. erhobenen Hauptes zurückreisen. „Die Meldung für die Endrunde war vor der Saison nicht eingeplant. Mit ihren guten Leistungen in ihren Altersklassen hatten es sich die Mädels aber mehr als verdient, sich auch überregional auf deutlich höherem Niveau messen zu können“, erklärt Head Coach Freisfeld. „Was sie in diesen 40 Minuten lernen konnten, wird für uns in der kommenden Saison von Vorteil sein“, so Freisfeld abschließend.

Während für die U18-Mädchen die Spielzeit nun vollständig beendet ist, werden die U16-Spielerinnen am kommenden Wochenende noch das Jugendqualifikationsturnier absolvieren, um in der nächsten Saison auch wieder in der Leistungsrunde des Hamburger Basketball Verbandes antreten zu können.