Die JBBL gewann gegen Oldenburg und konnte in Paderborn trotz Niederlage wichtige Erfahrungen sammeln. Die NBBL startete mit Sieg ins neue Jahr. Beide Teams spielen diesen Sonntag in der Wandsbeker Sporthalle (12.30 Uhr & 15 Uhr).

Die JBBL musste in der vergangenen Woche gleich zweimal ran. Doch nicht nur die Doppelbelastung, sondern auch der Ausfall gleich mehrerer Stammkräfte zehrte an der U16 von Jan Eichberger. Und die Abstimmungsschwierigkeiten der ungewohnten Rotation wurden im Duell gegen die Baskets Juniors Oldenburg direkt sichtbar. Fehlender Rhythmus nach der langen Pause, schlechte Ballbewegung und zu viel Fokus auf Einzelaktionen brachten das Team des Hamburger Head Coaches zur Halbzeit mit zehn Punkten in Rückstand.

Nach dem Seitenwechsel traten die jungen Hamburger dann aber wie ausgewechselt auf. Der Rost war abgeschüttelt, die Ballbewegung wieder deutlich flüssiger – vor allem aber stand die Defensive sehr sicher. Und weil das Eichberger-Team einen Weg gefunden hatte, dem Spiel eine andere Richtung zu verpassen, ging die zweite Spielhälfte deutlich an die Towers. Der 77:66-Erfolg zum Auftakt des neuen Jahres war bereits der dritte Erfolg in der Hauptrunde, mit dem die JBBL zu Tabellenführer Paderborn aufschließen konnte.

Viel Zeit zur Freude blieb aber nicht. Denn bereits zwei Tage später stand das Spitzenspiel gegen die Uni Baskets Paderborn auf dem Programm. Mit frühen Foulproblemen machten sich die zum zweiten Mal nur mit neun Spielern angetretenen Hamburger das Leben zunächst selbst schwer. Dass der Tabellenerste zudem früh ein sicheres Händchen aus der Distanz fand, machte die Aufgabe für die Schützlinge von Jan Eichberger nicht unbedingt einfacher. Weil die jungen Towers sich aber zu keiner Zeit unterkriegen ließen und dann Ball viel bewegten, konnten sie den zumeist zweistelligen Rückstand Mitte des dritten Viertels noch einmal auf vier Punkte reduzieren. Für einen Sieg fehlte aufgrund der Ausfälle am Ende die Energie – die Partie ging mit 85:71 verloren.

„Beide Auftritte waren sehr lehrreich für uns, wir können viel mitnehmen. Wir sind jeweils in Rückstand geraten und haben uns zweimal gut wieder in die Partie gekämpft. Das macht mich stolz, das bringt uns in der Entwicklung wieder einen Schritt voran“, so Eichberger über die ersten zwei Auftritte seines Teams im neuen Jahr. „Darauf wollen wir am Sonntag gegen Hagen aufbauen. Ich hoffe, dass ich bis dahin wieder auf mehr Spieler zurückgreifen kann“, blickt der Hamburger Head Coach voraus.

Das Hinspiel gegen BBA Hagen konnten die Hamburg Towers deutlich für sich entscheiden (63:109). Das Rückspiel am Sonntag (15.01.) findet in der Sporthalle Wandsbek statt, Tipoff ist um 12.30 Uhr.

Die NBBL reiste am ersten Wochenende des neuen Jahres in die Hauptstadt und sicherte sich wie bereits im Hinspiel (86:71) einen Sieg gegen die Berlin Braves Baskets. Ausschlaggebend für den 59:73-Erfolg zum Jahresbeginn war die gute Vorbereitung. Denn Cheftrainerin Constanze Wegner stellte ihr Team detailliert auf die Zonenverteidigung der Braves Baskets ein, die die jungen Hamburger im Hinspiel noch vor Probleme gestellt hatte.

Dass die Berliner direkt zu Beginn ihre Zonenverteidigung einstreuten, spielte den Towers entsprechend in die Karten. Weil die Gastgeber gezwungenermaßen nicht ins Laufen kamen, konnten die Hamburger früh den Grundstein für ihren zweiten Erfolg in Serie legen.

„Ich bin sehr stolz auf unsere Verteidigung. Wir haben zum ersten Mal in dieser Saison einen Gegner unter 60 Punkten halten können. Da wir es geschafft haben, regelmäßig Stopps zu generieren, konnten wir viele Fastbreaks spielen, die ihre Zonenverteidigung ausgehebelt haben“, erklärt Constanze Wegner.

Am Sonntag empfängt die NBBL die Bayer Giants Leverkusen. Im Hinspiel konnten sich die Leverkusener durchsetzen (73:61). „Ich gehe davon aus, dass sie gut vorbereitet nach Hamburg kommen werden. Wir müssen einfach da weitermachen, wo wir aufgehört haben. Das Hinspiel war knapp, aber seitdem haben große Schritte nach vorn gemacht. Ich bin zuversichtlich, dass wir diese Entwicklung auch sehen werden“, erwartet die Hamburger Cheftrainerin.

Tipoff ist um 15 Uhr, ebenfalls in der Sporthalle Wandsbek.