Nachwuchs-Roundup: Zwischen Kantersieg, ärgerlicher Niederlage und vorzeitigem Saisonende

Während die NBBL eine ärgerliche Niederlage kassiert, sichert sich die JBBL indes einen deutlichen Start-Ziel-Kantersieg. Eine schwere Verletzung überschattet den U19-Spieltag.

Es gibt Tage, da läuft so ziemlich alles gegen einen. Genau so einen Tag erwischte die NBBL des Hamburg Towers e.V. am Wochenende. Die nicht richtig funktionierende Kampfgerichtstechnik, die bereits für zahlreiche Sorgenfalten vor Spielbeginn sorgte und schlussendlich auch als Hauptursache für einen nicht vollständigen Statistikbogen herhalten muss, war allerdings nur das kleinste Übel. Denn überschattet wurde die technische Panne von der 49:61-Niederlage und einer schweren Verletzung.

Aber eins nach dem anderen: Das Endergebnis, so deutlich es ausfällt, spiegelt den Spielverlauf nur ungenügend wider. Denn bis spät ins vierte Viertel bewegten sich die Hamburger U19 und die Kontrahenten aus Paderborn auf Augenhöhe. Erst als die Hanseaten in der Crunchtime alles auf Sieg setzen wollten, nahm das Unheil seinen Lauf. Ohne die letzte Konzentration im Angriff landete der Ball zu häufig in den Händen der Westfalen – die dann wiederum mit leichten Abschlüssen die dritte Saisonniederlage der Hamburger besiegelten. Die bitterste Nachricht allerdings ereilte die Mannschaft von Constanze Wegner etwas früher. Nach einem Fastbreak-Dunk verlor Laurenz Wulff den Halt am Ring und fiel unglücklich auf die Schulter. Und verletzte sich dabei so schwer, dass die Saison vorzeitig beendet ist.

Für seine Teamkollegen geht es dagegen schon am Sonntag (05.11., 14.30 Uhr) mit einem Gastspiel in Oldenburg weiter. Zwar warnt Cheftrainerin Wegner vor der frechen und schnellen Spielweise der Niedersachsen. Gleichzeitig nimmt sie ihr Team aber in die Pflicht und strebt nach dem zweiten Saisonsieg.

JBBL trotz Kantersieg nicht voll zufrieden

Deutlich positiver verlief das Wochenende für die JBBL. Die Mannschaft von Jan Eichberger sicherte sich durch den deutlichen 118:60-Start-Ziel-Sieg gegen Wedel bereits den dritten Saisonsieg. Doch obwohl den jungen Hamburgern damit der Sprung an die Tabellenspitze der Vorrundengruppe 1 gelang, wollte sich keine volle Zufriedenheit einstellen.

Zum ersten Mal in dieser Saison konnte Eichberger mit großer Rotation antreten. Was sich vor allem im hohen Tempo bemerkbar machte – allerdings nur einseitig. Denn neben der großen offensiven Spielfreude fehlte es nach Einschätzung des Head Coaches am entsprechenden Pendant in der Defensive. Geht es nach dem Chef an der Seitenlinie, so sollen seine Schützlinge in Zukunft in der Verteidigung aggressiver zu Werke gehen, vordergründig den Druck am ballführenden Spieler intensivieren und die Passwege noch besser zustellen.

Im besten Fall entfaltet die Hamburger U16 ihr volles Potenzial bereits am kommenden Wochenende. Denn am Sonntag (05.11., 12.30 Uhr) geht es mit einem Gastspiel bei den Baskets Juniors Oldenburg weiter.