Saison für JBBL & NBBL endet im Viertelfinale

Für die Leistungsnachwuchsteams des Hamburg Towers e.V. endete am vergangenen Wochenende die Spielzeit 2022/23. Trotz der Enttäuschung über das Viertelfinal-Aus überzeugten die Teams der JBBL und NBBL mit einer vielversprechenden Entwicklung.

Nach der Niederlage zum Viertelfinalauftakt (92:96) stand die JBBL vor Spiel zwei in der fünftgrößten Stadt Thüringens bereits unter Zugzwang. Und unter dem Druck schienen die Schützlinge von Jan Eichberger zu Spielbeginn zunächst zu verkrampfen. So gerieten die jungen Hamburger früh ins Hintertreffen und lagen nach Ende der ersten zehn Minuten bereits zweistellig in Rückstand. Mit einer beachtlichen Energieleistung reduzierte die U16 zur Halbzeit die Hypothek zunächst und brachte sich dank eines sehr starken dritten Viertels (14:29) dann sogar in Führung. „Die Jungs haben viel Mentalität bewiesen und sind trotz der nicht einfachen Atmosphäre und mehreren Rückschlägen noch mal zurückgekommen. Es hat mir sehr gefallen, dass sie sich diese Möglichkeit in der Defensive erarbeitet haben und den Lohn dann im Fastbreak erhalten haben“, lobt Eichberger das Comeback seines Teams.

Im Schlussabschnitt drehte jedoch Gotha, angetrieben von seinem frenetischen Publikum, noch einmal auf. „Sie haben in diesem erneut sehr engen Spiel ihre individuelle Klasse unter Beweis gestellt und die wichtigen Würfe getroffen“, erklärt Eichberger den maßgeblichen Unterschied. So ging das entscheidende Viertel mit 33:19 deutlich an Gotha, die sich so erneut mit 96:92 durchsetzen konnten. „Die Enttäuschung in der Kabine war nach dem Spiel natürlich groß. Nicht nur, weil die Niederlage für uns das Ende der Saison bedeutet, sondern für die älteren Spieler auch das Ende ihrer Zeit in der JBBL. Insgesamt sind wir Trainer sehr stolz auf die Entwicklung der Jungs“, so das finale Resümee des Head Coaches. Der zudem noch anfügt: „Glückwunsch an Gotha zum Weiterkommen, sie haben eine starke Leistung abgerufen und ich wünsche ihnen viel Erfolg für die nächste Runde.“

 

Parallel zur JBBL war auch die NBBL auswärts gefordert – im dritten und damit entscheidenden Viertelfinale bei den Bayer Giants Leverkusen. Und während am Sonntagmorgen beim gemeinsamen Frühstück noch der 18. Geburtstag von Anton Krüger gefeiert wurde, herrschte mit dem Auftakt der Partie gegen die Rheinländer nur noch wenig Ausgelassenheit. Stattdessen wurde um jeden Ballbesitz gekämpft. „Die erste Halbzeit verlief sehr ausgeglichen. Wir haben direkt die Leverkusener Physis und Bissigkeit matche können und uns sehr eng an den Gameplan gehalten“, erinnert sich Cheftrainerin Constanze Wegner an den guten Beginn ihres Teams. Dennoch geriet ihr Team, das den ersten Abschnitt mit einem Fünf-Punkte-Plus beendete, bis zur Pause leicht in Rückstand.

Nach dem Seitenwechsel baute Leverkusen seine Führung zunächst auf acht Punkte aus, zu Beginn des Schlussviertels wurde die Hypothek sogar zweistellig. „Über weite Strecken waren wir defensiv nicht griffig genug. Wir haben zu viele Würfe kassiert und kamen so zu wenig zum Fastbreak. Dadurch haben wir uns insgesamt offensiv schwergetan“, kritisiert Wegner die Leistung ihrer Schützlinge im dritten Abschnitt. Doch die U19 legte im Schlussabschnitt noch einmal einen Schalter um, reduzierte den Rückstand auf nur noch einen Punkt. „Die Reaktion der Jungs war super, hatten in der Phase einen richtig guten Rhythmus“, erklärt Wegner. Dieser ging jedoch aufgrund der sehr kleinlichen Foulauslegung verloren. Zur Mitte des letzten Viertels waren beide Mannschaften im Bonus angekommen. „Entscheidend war im Endeffekt, dass die Leverkusener die vielen Freiwürfe besser getroffen haben als wir“, weiß auch Constanze Wegner. Insgesamt 17 ihrer 23 Punkte im vierten Viertel erzielten die Giants vom Charity Stripe – und entschieden die Partie (79:71) für sich.